Mission
„So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe“, lautet der bekannte Missionsbefehl aus Matthäus 28. Jesus fordert uns auf, das Evangelium zu verkündigen. Auch sollen wir Liebe üben und Menschen in Not unterstützen (vgl. Matthäus 25,35, 1. Johannes 3,17).
Deshalb gründete Pastor Wolfgang Wegert das Missionswerk Arche. In Zusammenarbeit mit unseren befreundeten Missionaren und Partnergemeinden, predigen wir Christus und leisten auf der ganzen Welt humanitäre Hilfe.
Für weitere Infos zu unseren Projekten klicken Sie auf die markierten Länder in der interaktiven Weltkarte.
Hier sind wir im Einsatz
Ukraine
Vor über 30 Jahren wurde Wolfgang Wegert, damals Hauptpastor des Gemeinde und Missionswerk Arche e.V., von verschiedenen protestantischen Kirchen in die Ukraine und in andere ehemalige Staaten der früheren Sowjetunion eingeladen, um den dort lebendigen Menschen die Gute Nachricht von Jesus Christus zu verkündigen. Dadurch sind Freundschaften und tragfähige partnerschaftliche Beziehungen und Zusammenarbeit entstanden, die über die Jahrzehnte immer mehr ausgeweitet und vertieft wurden. Auf dieser Grundlage konnten mithilfe des Gemeinde und Missionswerks Arche und ihrer Partner eine Vielzahl kirchlicher und sozialer Projekte insbesondere in der Zentral- und Ostukraine realisiert werden. Neben der Gründung und dem Bau von Kirchen und Gemeinden, sozialdiakonischen Zentren, Altenheimen, Bibelschulen, Rehabilitationszentren für drogen- und alkoholsüchtige Menschen, Unterkünften für Obdachlose sowie Flüchtlinge wurden umfangreiche Hilfs- und Aufbauprogramme in Kooperation mit den lokalen Partnern entwickelt und umgesetzt. Dazu gehören humanitäre Hilfsgütertransporte mit Lebensmitteln, Kleidung, Hygieneartikeln, Medikamenten sowie sonstigen zur Versorgung der notleidenden Bevölkerung elementaren Grundbedürfnissen. Gleichzeitig wurde die Unterstützung von Waisenheimen, Schulen, Behinderteneinrichtungen und -organisationen (Blinde, Taube, schwerbehinderte Kinder etc.), Krankenhäusern, armen Rentnern, notleidenden Frauen und Kindern sowie weiteren kirchlichen und sozialen Einrichtungen gefördert. Dies geschieht durch Zusammenarbeit der Christen mit staatlichen ukrainischen Einrichtungen vor Ort.
Kriegerische Auseinandersetzungen
Durch die seit 2014 andauerten kriegerischen Auseinandersetzungen, die sich durch die russische Invasion ab Februar 2022 nochmals massiv verschärft haben, ist in weiten Teilen der Ukraine eine kaum zu beschreibende Notlage für die Menschen entstanden. Millionen Ukrainer sind auf der Flucht, Familien wurden getrennt und viele haben ihre Heimat, Hab und Gut, soziale Existenz und nicht selten geliebte nahestehende Menschen verloren. Auch Partnerkirchen der Arche wurden zu Flüchtlingsunterkünften, in denen traumatisierte und zum Teil noch nach dem Rauch der Bomben riechende Menschen aufgenommen und versorgt werden. Manche ziehen mithilfe von Hilfsorganisationen in andere Regionen weiter, wiederum andere leben z.T. seit Monaten sehr beengt in Massenunterkünften in kirchlichen Räumlichkeiten. Die Arche und ihre Partner haben ihre materiellen Hilfsprogramme mit Kleidung, Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Decken, Schuhen, Generatoren, Holz, Kohle, Öfen sowie weiteren überlebenswichtigen Hilfsgütern nochmals erheblich ausgeweitet, um den Menschen vor Ort ob der humanitären Katastrophe vermehrt dienen und helfen zu können. Bitte betet um Frieden und, solange der nicht eintritt, insbesondere um Schutz für unsere Projektpartner und Pastoren vor Ort. Diese wollen trotz Lebensgefahr die verbliebene notleidende Bevölkerung nicht im Stich lassen. Die Kirchen sind zu regelmäßigen Anlaufstationen für Hunderte Menschen geworden, die zuvor niemals eine protestantische Kirche betraten, aber jetzt dort sowohl materielle Unterstützung als auch Hoffnung und Hilfe für ihre verzweifelte Seele suchen.
Indien
Mit über 1,393 Milliarden Einwohnern ist Indien nach China (1,4 Milliarden) das zweitbevölkerungsreichste Land der Erde. Trotz verfassungsmäßiger Religionsfreiheit wird die Gesellschaft vom religiösen Kastensystem bestimmt. Von Geburt an werden die Menschen einer Kaste zugeordnet. Dabei leiden die „Unberührbaren“ unter der Diskrimierung, Verfolgung und Gewalt der Einwohner aus höheren Kasten.
Mehr als ein Viertel der Bevölkerung ist zu arm, um sich eine ausreichende Ernährung leisten zu können. Jährlich sterben 2,1 Millionen Kinder vor dem fünften Lebensjahr. Insbesondere auf dem Land sind die Lebensbedingungen sehr schwierig. Da das Einkommen vieler Bauernfamilien nicht zum Überleben ausreicht, wird Kinderarbeit geleistet. Viele Tausend Bauern begingen bereits Selbstmord aufgrund ihrer Verschuldung. Aber auch in den Millionenstädten herrschen traurige Zustände. Fast ein Drittel der Einwohner lebt in Elendsvierteln.
Besonders für Christen ist die Situation in Indien bedrohlich. Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors befindet sich das Land auf Platz 10. Extremistische Hindus schrecken nicht davor zurück, Gewalt anzuwenden, um die Christen zu beseitigen. Die Hauptlast der Verfolgung tragen diejenigen, die einen hinduistischen Hintergrund haben. Sie werden beständig unter Druck gesetzt, zum Hinduismus zurückzukehren. Dabei werden sie körperlich angegriffen, manchmal sogar getötet.
Betreuung & Unterstützung
von Kindern aus Armenvierteln
Aufgrund der bestehenden Drucksituation durch die hinduistische Regierung, mussten die von der Arche geförderten christlichen Kinderheime in Chennai/Indien geschlossen werden. Seitdem dient das Gelände des ehemaligen Arche Kinderheims der Tagesbetreuung vieler Kinder, die aus armen Familien der benachbarten Slums stammen und von unserer Schwester C. und ihren Mitarbeiterinnen liebevoll betreut werden. Außerdem lesen sie gemeinsam in der Bibel und hören von Jesus. Über die lokale Kirchengemeinde werden Lebensmittelpakete an arme Kinder und ihre Familien verteilt.
Ähnlich arbeitet das Kinderbetreuungszentrum des Pastors St., das ebenfalls von der Arche unterstützt wird. Hier bekommen die Kinder nachmittags kostenlosen Nachhilfeunterricht und eine Mahlzeit. Im Mittelpunkt steht immer das Evangelium von Jesus.
Myanmar
In Myanmar (ehemals Burma) ist die Situation nach dem Militärputsch im Februar 2021 sehr herausfordernd. Darunter leiden die Bevölkerung und auch die christlichen Minderheit, insbesondere wenn sie in Gebieten wohnen, wo es Rebellengruppen oder sonstigen passiven Widerstand gegen die gewaltsam an die Macht gekommene Militärregierung gibt. Nicht wenige Einwohner mussten fliehen und haben alles verloren, als ihre Dörfer niedergebrannt wurden. Anerkennung bei der mehrheitlich buddhistischen Bevölkerung erhalten die Christen insbesondere durch ihre verschiedenen sozialen Dienste zugunsten der notleidenden Bevölkerung. So wird es mit Hilfe der Arche ermöglicht, dass vernachlässigte Kinder aus den Armenvierteln Bildung und Betreuung in Kindertagesstätten erhalten und von Christen geleitete Schulen mit einem guten Bildungsniveau besuchen dürfen. Angehende Pastoren und Sonntagsschulmitarbeiter/innen erhalten eine Ausbildung an einer Bibelschule, was durch Patenschaften aus Deutschland unterstützt wird. Nach ihrer Ausbildung werden sie in verschiedene Gegenden des Landes gesandt, um neben ihren pastoralen Aufgaben mit Hilfe der Arche auch Sozialprojekte für die verarmte Dorfbevölkerung zu initiieren (z.B. Trinkwasserbrunnen, humanitäre Nothilfe, Kindertagesstätten etc.) Da in manchen Gegenden wegen Pandemie und jetzt prekärer Sicherheitslage seit nunmehr 3 Jahren kein geregelter Schulbetrieb für die Kinder stattfindet, versuchen unsere Partner, wenigstens einigen dieser Kinder eine Ausbildung in Internatform in einer etwas sichereren Gegend zu ermöglichen. Aufgrund von Tod, kriminellen Aktivitäten, Drogensucht oder sonstigen Gründen vernachlässigte Kinder werden in einem von Christen geleiteten Kinderheim in Zentralmyanmar liebevoll aufgenommen und versorgt. Auch dies ist nur mit Hilfe des Gemeinde und Missionswerks Arche möglich.
Mach mit und unterstütze unsere Arbeit in Myanmar
Israel
Seit der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 ist die Bevölkerung dem Nahostkonflikt ausgesetzt - wobei die Geschichte Israels ja bereits in der Bibel begann. Aufgrund ihrer Historie erheben Juden und Araber Anspruch auf das Land. Als die Vereinten Nationen entschieden, das Gebiet zu teilen und jeweils einen Staat für die Juden und einen für die arabische Bevölkerung zu errichten, lehnten die Araber diesen Beschluss ab. Es folgten viele Anschläge und Kriege. Bis heute ist ein dauerhafter Friede nicht in Sicht.
Aktuell leben rund 9 Mio. Menschen in Israel. Ca. 6,7 Mio. von ihnen sind Juden, 1,9 Mio. Araber. Etwa 179.000 israelische Bürger sind Holocaust-Überlebende. Laut einer Studie gehört Israel zu den am wenigsten religiösen Ländern. 65 Prozent der Israelis bezeichnen sich als nicht religiös oder Atheisten.
Grace & Truth
Church
In der Nähe von Tel Aviv/Israel befindet sich die Kirchengemeinde Grace & Truth. Unter der Leitung von Pastor David Zadok werden u.a. mit Hilfe der Unterstützung durch das Missionswerk Arche verschiedene missionarische Projekte durchgeführt und auch humanitäre Hilfe geleistet. Das betrifft z.B. die regelmäßige Begleitung von Holocaust-Überlebenden, die Arbeit unter Studenten und Soldaten. Dazu kommt die Unterstützung von benachteiligten Kindern in einer ortsansässigen Behindertenschule sowie von Buchprojekten. Damit soll zum einen der Bevölkerung die Bedeutung des Messias Jesus Christus verdeutlicht werden. Zum anderen soll die Literatur der Förderung der Dienste christlicher Mitarbeiter und Pastoren im Land dienen.
Bibelübersetzung
in modernes Hebräisch
Der Theologe und Pastor Baruch Maoz hat schon viele verschiedene theologische Bücher verfasst und Bibelkommentare in hebräischer und englischer Sprache erstellt, die wichtige Hilfsmittel für Pastoren und Gemeindemitarbeiter in Israel sind. Besonders wichtig ist und war hierbei die Übersetzung der Bibel in die moderne hebräische Sprache, sodass sie von der gesamten Bevölkerung Israels und gerade jungen Menschen verstanden werden kann. Die Arche unterstützte diese Arbeit.
Russland
In Russland, im Kaliningrad-Gebiet, arbeitete das Missionswerk ARCHE mit verschieden Partnern im Rahmen kirchlicher Zusammenarbeit und humanitärer Hilfsprojekte zusammen. Neben Unterstützung zum Aufbau von Kirchengemeinden und sozialdiakonischer Einrichtungen betrifft dies insbesondere die Betreuung und Hilfe für Alkohol- und Drogenabhängige, arme Familien, alleinerziehende Mütter, behinderte Kinder und Jugendliche sowie weitere sozial benachteiligte Bevölkerungsschichten. Auch die Suppenküchen der Ortsgemeinden, bei denen eine warme Mahlzeit sowie Kleidung und Medikamente verteilt werden, sind für die armen Menschen eine große Hilfe. Liebevolle Mitarbeiter der christlichen Gemeinden durften über diesen Weg schon vielen Leuten das Evangelium in Wort und Tat nahe bringen und durch die Gnade Gottes miterleben, wie u.a. alkohol- und drogenabhängige Obdachlose ihr Leben Jesus Christus anvertrauten und sie von Grund auf Veränderung erfuhren. Momentan ist die Durchführung von gemeinsamen Projekten wegen der eingetretenen politischen Entwicklung und Rahmenbedingungen schwierig geworden, weswegen wir gerade hier um Gebet bitten.
Thailand
Etwa 69,6 Millionen Menschen leben in dem Königreich Thailand. Damit ist es eines der 20 bevölkerungsreichsten Länder der Erde. Der Buddhismus ist die dominierende Religion. Fast 94 Prozent der Thailänder bekennen sich zu ihm und er wird vom Staat besonders gefördert. 5,1 Prozent sind Muslime. Christen gibt es nur sehr wenige (0,4 Prozent).
Das Land lebt vor allem von seinem Tourismus. Nach Hong Kong (China) ist die Hauptstadt Bangkok die meistbesuchte Stadt der Welt. Doch inmitten schöner Hotels und moderner Flughäfen herrschen sehr schwierige Umstände in Thailand. Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass es 200. – 300.000 Prostituierte gibt, von denen 30. – 40.000 minderjährig sind. Dazu kommen viele Prostituierte aus den Nachbarländern. Öffentliches Werben für Prostitution ist offiziell zwar illegal, wird faktisch aber meist geduldet. Zudem ist Thailand ein Zielland für den Menschenhandel. Einwanderer werden ausgebeutet, es gibt Zwangsarbeit und vor allem der Polizei werden Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.
Mission unter einem
unerreichten Volk
Die Arche unterstützt zwei Ehepaare, die in Thailand einem bisher unerreichten Volk das Evangelium von Jesus erzählen möchten. Details können wir zum Schutz der Missionare und des Projekts nicht nennen. Die Missionsarbeit befindet sich in den Anfängen und es gibt manche Herausforderungen. Danke für alle Unterstützung und Gebet.
Argentinien
Argentinien ist flächenmäßig der zweitgrößte Staat Südamerikas. Das Land hat ca. 37 Mio. Einwohner – unter ihnen auch das vom Aussterben bedrohte Volk der Guaraní. Ursprünglich lebten die Indianer als Jäger und Sammler im Urwald und betrieben Landwirtschaft. Aufgrund verschiedener Umstände, u.a. der Kolonisation sowie der Abholzung des Regenwaldes, hat sich ihre Situation sehr verschlechtert. Es herrscht viel Armut, Krankheit und Bildungsmangel. Besonders schwierig ist die Lage der Indianer in Nordost Argentinien, die hauptsächlich isoliert in eigenständigen Gemeinschaften leben. 30 Prozent der Mbya-Guaraní in Misiones sind Analphabeten (Landesdurchschnitt: 2,7 Prozent). 16,5 Prozent der 5- bis 29-Jährigen haben nie eine Schule oder andere Bildungseinrichtung besucht.
Mission im
Urwald
Die Arche unterstützt den Missionar Olaf Smolich und sein Team. Seit vielen Jahren dienen sie u.a. in den Urwäldern in Nordost Argentinien, um die Indianerstämme des Guaraní-Mbya mit dem Evangelium zu erreichen.
Bibelübersetzung für die
Guaraní-Mbya
Olaf Smolich und sein Team arbeiten aktuell an einer Bibelübersetzung in die Sprache der Guaraní, was vom Missionswerk Arche mitfinanziert wird.
Aufbau einer
Bibelschule
In einem Dorf der Guaraní-Mbya wird eine Bibelschule aufgebaut. Ein einheimischer christlicher Indianerhäuptling leitet diese mit Unterstützung unseres Missionars.
Bolivien
Bolivien gilt als eines der ärmsten Länder Südamerikas. Rund 11,5 Mio. Menschen aus 36 anerkannten Ethnien leben dort, was im offiziellen Namen „Plurinationaler Staat Bolivien“ zum Ausdruck kommt. Etwas über 50 Prozent der Einwohner gehören zu den indigenen Völkern (südamerikanische Indianer).
Leider kommt es immer wieder zu sozialen Unruhen im Land, die schnell eskalieren und zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führen können. Zudem leidet Bolivien unter Drogenhandel und hoher Kriminalität.
Fundacion
Cristiana
Seit einigen Jahren arbeitet die Arche mit der Gemeindebewegung Fundacion Cristiana zusammen. Am Regierungssitz La Paz/Bolivien befinden sich verschiedene Gemeinden, die missionarisch und humanitär unter Kindern und Jugendlichen in Schulen, Kirchen, auf der Straße und öffentlichen Plätzen, im Gefängnis und unter den Einwohnern der Bergdörfer wirken. Dabei führen sie zum Teil auch den Religionsunterricht an öffentlichen Schulen durch. Daneben gehören der Betrieb eines christlichen Radiosenders mit einem 24-Stunden- Programm sowie die lokale Gemeindearbeit zu ihren regelmäßigen Diensten. Das Missionswerk Arche unterstützt sie dabei.
Sambia
Sambia liegt im südlichen Afrika und hat rund 17,9 Millionen Einwohner. 44,5 Prozent sind unter 15 Jahre alt. Das Land gehört zu denjenigen mit der am schnellsten wachsenden Bevölkerung, aber auch mit der höchsten HIV-Infektionsrate. Dadurch ist die durchschnittliche Lebenserwartung sehr niedrig. Viele Tausend Kinder sind zu AIDS-Waisen geworden. Die meisten von ihnen erhalten keine Schulausbildung. Aufgrund der großen Armut sind 40 Prozent der 5-14-Jährigen gezwungen, Kinderarbeit zu verrichten. Viele sind obdachlos und nur ein Prozent findet Platz in einem Kinderheim.
Hilfe für
Waisenkinder
Im Norden Sambias unterstützt das Missionswerk Arche eine christliche Schule. Die meisten der 250 Schüler sind Waisen und die anderen leben in sehr ärmlichen Verhältnissen in den benachbarten Slums. Es werden regelmäßig Gottesdienste gefeiert und bedürftige Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Zusammen mit anderen Partnern unterstützt die Arche neben weiteren Projekten ebenfalls in der Hauptstadt ein Kinderheim mit angegliederter Schule. Hier wohnen über 100 Kinder mit gläubigen Hausmüttern zusammen und können in täglichen Andachten von Jesus hören.
Kabwata
Baptist Church
Die Kabwata Baptist Church in Lusaka wird von Pastor Conrad Mbewe geleitet. In Partnerschaft mit der Arche führt das Werk besondere Programme für sozial benachteiligte Kinder aus. Zudem werden Gemeindegründungen in ganz Sambia und anderen Staaten Afrikas initiiert und betreut.
Ruanda
Im zentralen östlichen Afrika nicht weit vom Äquator liegt das Land Ruanda. Es ist der am dichtesten besiedelte Staat im ganzen afrikanischen Kontinent und hat Mitte der 90er Jahre traurige Berühmtheit erlangt, als inmitten ethnischer Spannungen zwischen zwei verfeindeten Stämmen ein grausamer Völkermord stattfand. So wurden allein in einem Zeitraum von drei Monaten rund eine Million Menschen auf kaum vorstellbar brutale Weise getötet, wobei alleine 75% der im Land lebendenden kleineren Volksgruppe ihr Leben verlor. Die furchtbare Vergangenheit hat tiefe Wunden in dem geschundenen Land hinterlassen, welche trotz diverser Versöhnungsbemühungen auch bei der heute lebenden nachfolgenden Generation noch nicht vollständig überwunden sind. Gerade das macht es umso notwendiger, sowohl den Überlebenden der früheren Massaker, Tätern wie Opfern, als auch der nachfolgenden Generation die Botschaft der Liebe und wahren Versöhnung zu bringen, die in Jesus Christus zu finden ist. Zusammen mit einer afrikanischen Partnergemeinde aus Sambia unterstützt das Gemeinde und Missionswerk Arche e.V. den Aufbau einer einheimischen evangelisch-reformierten Kirche in der ruandischen Hauptstadt Kigali. So konnten kirchliche Räumlichkeiten angemietet werden, in denen seit 2022 regelmäßig Gottesdienste und weitere kirchliche Versammlungen stattfinden. Neben der Verkündigung des Evangeliums widmet sich die junge Gemeinde auch den sozialen Herausforderungen des Landes inkl. der vielen Kinder und der Not von Flüchtlingen aus dem benachbarten Kongo. Bitte betet gerne dafür, dass Gott unsere ruandische Partnerkirche stärkt und sie immer mehr zu Licht und Salz für ihr Land werden darf.
Brasilien
Brasilien ist das größte Land Südamerikas. Wirft man einen Blick auf die Weltkarte, ist es der Fläche nach der fünftgrößte und der Bevölkerung nach (211 Mio. Einwohner) der sechstgrößte Staat der Erde. Die Einwohner setzen sich aus Portugiesen, Afrikanern, verschiedenen Einwanderungsgruppen aus Europa sowie den indigenen Völkern (südamerikanische Indianer) zusammen. Auch einige deutschstämmige Menschen sind vertreten, sodass Deutsch in manchen Gemeinden sogar als zweite Amtssprache gilt.
In Brasilien besteht eine Schulpflicht, aber die staatlichen Schulen haben einen schlechten Ruf. Die privaten Einrichtungen können nur von den wohlhabenderen Familien bezahlt werden. Dem Gesundheitswesen steht wenig Geld zur Verfügung, sodass viele Krankenhäuser veraltet und sehr renovierungsbedürftig sind. Die Kriminalitätsrate liegt weit über dem weltweiten Durchschnitt und die Mordrate gehört zu den höchsten der Welt. Es gibt viele Armenviertel und Kinderarbeit sowie der Menschenhandel sind weit verbreitet.
300
mit Gideon
40 Jahre lang leitete das Ehepaar Aldino und Maja Krüger das Missionswerk 300 mit Gideon und setzte sich besonders für Kinder und Teenager aus schwierigen Verhältnissen ein. Mittlerweile haben Daniel und Adriana Fich ihre Arbeit übernommen. Die Arche unterstützt das Kinderheim in Lajeado und weitere gemeindliche und soziale Dienste.
In den Armenvierteln der Stadt werden verschiedene Hilfsprojekte durchgeführt. Arme Familien erhalten z.B. Lebensmittelpakete. Gleichzeitig bieten die Christen ihnen Gebet an und laden sie zu den Gemeindeveranstaltungen ein. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Arbeit unter vernachlässigten Kindern aus den Slums und Gemeinden. Jeden Sonntag nehmen mehrere Hundert Kinder an einer Sonntagsschule der verschiedenen Standorte unserer Partnerkirche teil, wo sie nach einem christlichen Kinderprogramm eine nahrhafte Mahlzeit erhalten.
In über 40 Dienstjahren durfte Aldino Krüger mit seinem Pastorenteam 45 Kirchen in der gesamten Region Lajeado aufbauen.
Mission unter
deutschstämmigen Menschen
Ebenfalls im Süden Brasiliens arbeitet die Arche seit vielen Jahren mit dem Missionar Gerhard Janocha zusammen. Gerhard dient vor allem unter den dort lebenden deutschstämmigen Menschen. Nach vielen Jahren als hauptverantwortlicher Pastor einer lokalen Gemeinde wirkt er aktuell schwerpunktmäßig im Rahmen von Schulungs-, Predigt- und Missionsdiensten für Pastoren und Mitarbeiter sowie die einheimische Bevölkerung. Außerdem wird er als Evangelist in verschiedene Länder Südamerikas eingeladen, und führt dort auf öffentlichen Plätzen oder in Kirchengemeinden Evangelisationen durch.
Seit vielen Jahren werden von ihm und seinen Mitarbeitern auch Radiosendungen in deutscher Sprache ausgestrahlt, die Predigten von Gerhard selbst, aber auch der Pastoren Christian und Wolfgang Wegert beinhalten. Dazu betreut er auch eine Sozialarbeit im Rahmen einer besonderen Familienhilfe sowie im Auftrag der Arche evangelistische Weihnachtsaktionen („Hoffnung für Kinder“).