Der erste Tag der Eckstein-/Evangelium21-Konferenz neigt sich dem Ende entgegen. Drei sehr gehaltvolle, ermutigende Vorträge sorgten für einen besonderen Auftakt.
Kai Soltau sprach über die ersten Verse aus dem Philipperbrief (Philipper 1, 1-11). Die Gemeinde in Philippi ging durch eine schwere Zeit, aber Paulus ließ sich nicht beirren. Er wusste: Gott ist am Wirken und das löste Freude in ihm aus. Diese Zusage gilt auch heute. Das Leid mag groß sein und vielleicht verstehen wir nicht, warum gewisse Dinge passieren und zweifeln an Gottes Gnade. Wir sehen Sein Handeln nicht immer sofort, aber Er hat die Kontrolle. Gott wirkt hinter den Kulissen. Das darf uns Hoffnung geben.
Nach einer kurzen Kaffeepause, in der die Konferenzteilnehmer außerdem die Möglichkeit hatten, an den verschiedenen Büchertischen zu stöbern, ging es weiter mit dem Vortrag von Alexander Reindl über Philipper 1,12-26. Paulus' innerer Herzensantrieb waren die Souveränität Gottes und die Liebe Jesu. Er wollte dafür leben und sterben, dass das Evangelium voranschreitet. Dabei war es ihm wichtig, dass andere Menschen gefördert werden. Wenn Christus alles ist, dann folgt ein Leben der Aufopferung. Dort, wo Jesus unser Herz antreibt, werden wir unseren Blick auf andere lenken. Alexander Reindl forderte die Konferenzgemeinde heraus: "Wen oder was förderst du?"
Zum Abschluss des ersten Konferenz-Tages predigte Christian Wegert über Philipper 1, 27-30. Inmitten der Bedrängnisse der Christen in Philippi, gab Paulus ihnen praktische Hilfe, die auch uns heute ermutigen darf. Wie sollten wir mit Leid in unserem Leben umgehen? Was, wenn wir nicht explizit aufgrund unseres Glaubens leiden, sondern z.B. durch Eheprobleme, Arbeitslosigkeit und Krankheit herausgefordert werden?
Alle Leiden, die uns treffen, sind Leiden für Christus und haben eines gemeinsam: Sie bedrohen unseren Glauben an die Güte Gottes und sind eine Gefahr, den Weg des Gehorsams zu verlassen.
Christian Wegert
Die Frage ist: Wie gehen wir mit Leid um? Wenn wir in den tiefen Tälern unseres Lebens Gott vertrauen, sind wir ein Zeugnis der Güte Gottes und der Herrlichkeit Christi.
Morgen geht es weiter mit den Vorträgen von Ron Kubsch, John Piper und Daniel Knoll. Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns darauf, was Gott in den Tagen der Konferenz tun wird. Für alle, die nicht vor Ort dabei sein können: Die Hauptvorträge werden per Livestream hier übertragen.