„Am Ostersonntag war ich innerlich sehr bewegt. Von der Kanzel blickte ich in die volle Arche-Halle, in der wir mit etwa 1000 Gottesdienstbesuchern unseren auferstandenen Herrn mit großer Freude lobten. Nach zwei Jahren Corona-Beschränkungen sind endlich wieder Gottesdienste möglich, in denen die ganze Gemeinde zusammenkommt!“, schrieb Pastor Christian Wegert im wöchentlichen „Hirtenbrief“ an die Arche. „Als ich in Eure strahlenden Augen schaute, dachte ich an das Wort: ‚Aber der Herr ist treu; er wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen‘ (2. Thessalonicher 3,3). Das hat Er auch in den Tagen der Pandemie getan. Er hat uns begleitet, geführt und bewahrt. Und nun bekennen wir erneut: ‚Der Herr ist treu!‘“
Diese Treue zeigt sich insbesondere durch das unbeschreiblich große Opfer Gottes für uns Menschen. Er opferte Seinen kostbaren Sohn. Die einzige Person auf der Erde, die niemals auch nur eine Sünde begangen hatte, starb, um uns von unserer Sünde zu befreien. Was für eine Liebe und Gnade! Aber: Jesus blieb nicht im Grab. Er besiegte die Sünde und den Tod. An Seine Auferstehung durften sich Christen auf der ganzen Welt am Osterfest besonders erinnern und Gott feiern!
Im Lobpreis sang die Arche-Gemeinde aus tiefstem Herzen, um Gott alle Ehre zu geben. Als dann der Arche Chor nach zwei Jahren das erste Mal wieder auf die Bühne trat, war der Gesang umso schöner und die Freude der Gottesdienstbesucher groß. Anschließend hatte auch das Café endlich wieder geöffnet, sodass sogar die Gemeinschaft unter den Glaubensgeschwistern neu aufblühen konnte.
Glauben heißt Wissen
In seiner Osterpredigt erinnerte Pastor Wolfgang Wegert an den leidgeplagten Hiob. Trotz aller Prüfungen war die Gewissheit fest in seinem Herzen verankert: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“.
„Christusferne Menschen sagen gern: ‚Glauben heißt nicht wissen!‘ Obwohl sie nicht glauben, reden sie über den Glauben, als wüssten sie, was er bedeutet. Sie haben keine Ahnung, was lebendiger Glaube ist. Die Bibel sagt es uns: ‚Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht in Bezug auf das, was man erhofft, ein Überzeugtsein von Tatsachen, die man nicht sieht‘ (Hebräer 11,1). Wenn Gott dir lebendigen Glauben (Glaubensaugen) schenkt, dann siehst du Wirklichkeiten, die du vorher nicht für möglich gehalten hast. Glaube heißt nicht ‚für wahr halten‘, sondern Glaube heißt ‚wissen‘, ‚Gewissheit haben‘.“
Was zeichnet diesen Erlöser aus, von dem Hiob sprach? In Jesus Christus haben wir unseren nächsten Verwandten und mächtigsten Verteidiger – und dieser lebt für immer! Obwohl Er allen Grund dazu hätte, schämt Gott sich nicht für uns, sondern: „Er bekennt sich zu dir. Wenn alle dich auch verachten und dich nicht für gesellschaftsfähig halten, dein nächster Verwandter steht zu dir. Nicht nur Hiob, sondern auch du hast einen […] großen Bruder, der dich niemals vergisst und sich beständig deiner annimmt. […] Jesus sagt: „Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin den Meinen bekannt“ (Johannes 10,14). Er kennt uns und wir kennen Ihn. Wenn Hiob schon von einer so innigen Herzensbeziehung zu Seinem Erlöser sprach, wie sollte da nicht auch unsere Beziehung zu Christus eine innige sein?“
Die ganze Oster- und auch die Karfreitag-Predigt sind hier im Archiv verfügbar.