Vom 2. bis 4. Mai ist es zu einer schrecklichen Flutkatastrophe in Lajeado/Südbrasilien gekommen. Dort unterstützt die Arche seit Jahren unsere Partnerkirche sowie deren Sozialarbeit einschließlich des Kinderheims „300 mit Gideon“. Pastor Daniel Fich hat hier vor einigen Jahren die leitende Verantwortung von den Missionaren Aldino & Maja Krüger übernommen. Bereits im letzten Jahr war die Hauptgemeinde unseres Partners zum ersten Mal in ihrer Geschichte bei einem Hochwasser mit immensen Zerstörungen überflutet worden. Jetzt erreichte uns folgender Hilferuf von Pastor Daniel mit der Nachricht einer erneuten Flutkatastrophe, die in ihrer Dimension alle Vorstellungen sprengte. Er schreibt:
Liebe Pastoren und Freunde der Arche, bitte betet für uns. Es passiert schon wieder alles wie zuvor, nur noch viel schlimmer, und wir sind so müde! Wir brauchen die Kraft des Herrn Jesus! Diesmal erfasst die Überschwemmung den gesamten Bundesstaat Rio Grande do Sul. Die Situation ist verzweifelt. Im September betrug der Wasserstand bis zu 29,70 Meter. Jetzt sind es 32,20 Meter und es hört keine Sekunde auf zu regnen. Es ist weiterhin Regen für mehrere Tage vorhergesagt, und der Hochwasserstand wird um weitere Meter ansteigen. Es kommt zu Erdrutschen, und es gibt bereits viele Tote und Vermisste. Brücken wurden vom Wasser weggerissen, Straßen stürzten ein, und unser gesamter Bundesstaat Rio Grande do Sul ist unpassierbar. Wegen so viel Regen und Blitzen können Regierungsflugzeuge nicht fliegen, um Menschen zu retten. Weiterhin besteht die Gefahr von Dammbrüchen. Das Szenario ist wie im Krieg. Unsere Region wird zerstört, und auch unsere Kirche wird noch höher überflutet werden. Wir erleben gerade die Situation, über die ich bei meinem kürzlichen Besuch in Hamburg gepredigt habe: „Wo ist Gott inmitten des Schmerzes?“ Aber bei all dem wissen wir, dass Gott trotz aller Umstände souverän und auf dem Thron bleibt! Nur der Herr Jesus kann uns Hoffnung geben. Bitte betet für uns alle hier. Eure Gebete werden uns am Leben halten!“
Das wollen wir selbstverständlich tun. Heute erreichten uns neue Bilder, die noch schrecklicher aussehen als die vorigen. Die Befürchtung von Pastor Daniel hat sich bestätigt, und die ganze Stadt wurde mit 7 Metern Wasserstand in der Hauptkirche überflutet. Da half es auch nicht, dass die Glaubensgeschwister Stühle und Technik zuvor noch schnell auf die Empore der Kirche geschleppt hatten, denn auch dort kam das Wasser hin. Die Zerstörungen sind schrecklich und der Schaden immens. Die Arche hat eine besondere Hilfsaktion für die Betroffenen gestartet. Bitte betet mit uns für unsere leidenden Glaubensgeschwister in Lajeado und beteiligt euch gerne durch eine besondere Gabe mit dem Stichwort „Nothilfe Brasilien“ (https://www.arche-gemeinde.de/spenden) an dieser Hilfsaktion.
Pastor Frank Huck